Rezension: Umweltliebe

Titel: Umweltliebe – Wie wir mit wenig Aufwand viel für unseren Planeten tun können
Autorin: Jennifer Sieglar
Verlag: Piper
Erschienen: 03/2019

 

Darum geht’s:

Dass unser Planet unsere Hilfe braucht, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Doch was kann jeder Einzelne tun? Genau das hat sich auch Moderatorin Jennifer Sieglar gefragt. Ihr war klar, dass sich ihr eigenes Konsumverhalten ändern muss. Um das ganze Projekt jedoch nicht Schlag auf Schlag anzugehen, hat sie sich für ein Jahr selbst Challenges auferlegt. Jeden Monat geht sie ein neues Problem für die Umwelt an und versucht Alternativen für die alltäglichsten Dinge zu finden.

 

Meine Meinung:

Vielleicht gehört ihr auch zu den Personen, die sich bereits mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen und jetzt an dem Punkt seid, wo ihr ebenfalls nach Möglichkeiten sucht einen Beitrag zur Rettung unseres Planeten zu leisten. Aber selbst, wenn ihr euch noch gar nicht auskennt, ist das Buch der perfekte Einstieg in die Thematik.

Aufgebaut ist das Buch in insgesamt 12 Challenges, jeder Monat bedeutet eine neue Challenge; zum Beispiel die Plastik-Challenge, die Wohn-Challenge bis hin zur Weihnachts-Challenge. Zu Beginn jedes Kapitels erklärt die Autorin noch einmal kurz und knapp wobei das Problem liegt. Das Verhältnis finde ich sehr gut, da es für Einsteiger ausreichend erklärt ist, damit man erkennt wie wichtig das Problem ist. Und für mich war es ausreichend, da ich mit den meisten Problematiken bereits vertraut bin und hier nicht noch einmal zu viele Details benötigte.

Danach folgt Jennifer Sieglars Herangehensweise zu dem jeweiligen Problem. Sie hat diverse Alternativen ausprobiert und stellt diese vor, mit den Vor- und auch den Nachteilen. Hier wird eben nichts beschönigt, so dass sich jeder selbst Gedanken machen kann, ob er oder sie sich ebenfalls mit einer solchen Alternative anfreunden könnte.

Besonders mochte ich, dass die Autorin mehrfach im Buch erwähnt, dass ihrer Meinung nach ein Komplettverzicht keinen Sinn macht. Jeder sollte sich so weit Alternativen etc. suchen wie es noch zum eigenen Lebensstil passt. Genau diese Meinung vertrete ich auch. Schon das Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass man auch viele Dinge ändern kann ohne sein Leben umkrempeln zu müssen, ist wichtig. Inwieweit jeder selbst etwas ändern möchte, muss jeder selbst wissen.

Mein Buch steckt hier voller Klebezettel an Stellen mit großartigen Alternativen von denen ich noch nichts gehört hatte. Dinge wie Bienenwachstücher als Ersatz für Alufolie bis hin zu Elektroautos sind mir bereits bekannt gewesen. Interessant und super spannend finde ich aber zum Beispiel, dass es einen Einkaufsratgeber vom BUND gibt, mit dem man schauen kann wie viel Mikroplastik in Kosmetikprodukten steckt, oder was hinter den ganzen Siegeln steckt, die auf allen möglichen Produkten kleben. Es werden auch Apps vorgestellt, mit denen das Einkaufen leichter fällt, die ich ab sofort vermehrt verwenden werde.

Die Sprache ist klar und einfach verständlich. Auch schwierige Themen werden mit einfachen Worten ohne komplizierte wissenschaftliche Begriffe erklärt, sodass sich das Buch auch sehr gut für Jugendliche eignet.

 

Fazit:

Am liebsten möchte ich den kompletten Inhalt hier und überall teilen, weil ich es nicht nur für extrem wichtig finde, sondern das Buch wirklich unglaublich gute und viele Tipps zur Veränderung enthält. Für jeden Bereich gibt es von Mini-Tipps bis hin zu großen Veränderung ist alles dabei. Für jeden Lebensbereich kann sich jeder selbst genau das rausnehmen, was er/sie in sein Leben integrieren kann und möchte.

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