Rezension: Zwischen dir und der Dunkelheit

Titel: Zwischen dir und der Dunkelheit
Autorin: Antonia Neumayer
Verlag: Heyne
Erschienen: 10/2020
*Rezensionexemplar

Darum geht’s:

„Ihre Youtube-Videos über die Sagen und Mythen Bayerns sind so beliebt, dass Sera, Jo und Mark die Genehmigung erhalten, nachts in der Münchner Frauenkirche zu drehen. Als sie sich dem berühmten Teufelstritt im Steinboden nähern, geschieht das Unfassbare: Der Fußabdruck beginnt zu leuchten, und ein unheimlicher Wind fegt durch die Kathedrale. Obwohl die drei alles auf Video festhalten, ernten sie nur Hass und den Spott ihrer Follower, was vor allem Sera nahe geht. Hat sie sich alles nur eingebildet? Oder gibt es in der Frauenkirche, von der sie Nacht für Nacht träumt, wirklich übernatürliche Phänomene? Schnell stellt Sera fest, dass sie nicht die einzige ist, die dem Rätsel auf den Grund gehen will: die schöne Lily und der geheimnisvolle Elias bieten ihr ihre Hilfe an. Doch die beiden verfolgen ihre eigenen Ziele – und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen…“ (RandomHouse)

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich erwähnen, dass der Klappentext auf dem Buch viel kürzer ist und weit weniger andeutet als der Text von der Verlagsseite.

Ausgehend vom Klappentext, hatte ich mit einer doch sehr anderen Atmosphäre und auch generell einer gänzlich anderen Geschichte gerechnet. Erwartet hatte ich etwas, dass ein bisschen an Indiana Jones erinnert. Aus dieser vermutlichen Mischung aus Archäologie, ein bisschen Mystik und des deutschen Settings habe ich das Buch beim Verlag angefragt. Bekommen habe ich einen Urban Fantasy Roman für Fans der Engelsgeschichte.

Die Geschichte wird immer wieder durchbrochen von Kapiteln in der Vergangenheit. Was es genau damit auf sich hat, wird hier nicht verraten. Leider waren mir eben diese Kapitel oft zu lang, teilweise waren sie gefühlt länger als die Szenen in der Gegenwart, und meist auch nicht spannend genug. Nach meinem Geschmack, hätten diese Abschnitte kürzer sein können.

Normalerweise greife ich nur ungern zu Büchern, die in Deutschland spielen. Das ist einfach ungewohnt und meist kann ich mich komischerweise in eine Szenerie die entweder in den USA oder in einem Fantasieort spielt, besser hineinversetzen. Umso gespannter war ich nun hier auf die Geschichte, die in München spielt. Auch wenn ich noch nie in München war, konnte ich mir die Orte im Buch wunderbar vorstellen. Nicht zuletzt auch durch die wunderschön gestalteten Karten vorne und hinten im Buch.

Der Schreibstil von Antonia Neumayer hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte rund um Sera und ihre Freunde liest sich sehr angenehm und flüssig.

Das Buch ist insgesamt sehr theologisch angehaucht. Ich selbst bin Fan der Engelsgeschichte, aber selbst mir war es teilweise zu viel. Es unterstreicht zwar, dass die Autorin sich sehr gut auskennt bzw. recherchiert hat, aber ich glaube nicht, dass das ist nichts für jeden.

Für mich ist „Zwischen dir und der Dunkelheit“ ein gutes Buch für zwischendurch, bei dem man sich jedoch nicht so sehr auf den Klappentext verlassen sollte.

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