Rezension: Zwei Brüder, plus ich, gleich Chaos

So Leute ich habe wirklich lange überlegt, ob ich diese Rezension schreiben soll und vor allem wie. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich es so richtig begründen kann, aber ich mochte das Buch im Großen und Ganzen irgendwie nicht. Was wirklich schade ist, da ich sehnsüchtig darauf hingefiebert hatte. Ich versuche mich mal an ein paar Eindrücken:

Beginnen wir doch mit ein paar positiven Aspekten, denn die gibt es trotzdem. Was mich am allermeisten neugierig gemacht hatte, war tatsächlich das Cover. Es ist einfach so wunderschön. Ich liebe die Farben und auch mal dass die Hauptfarbe bei menschenleeren Covern nicht wieder Weiß ist. Als bekennender Coverkäufer finde ich es erst recht schade, dass es hier nicht so gepasst hat. Normalerweise laufe ich mit der Taktik eigentlich recht gut.

Auch der Schreibstil war super und lässt mich definitiv auf andere Bücher der Autorin hoffen. Durch die Story an sich, musste ich mich zwar durchquälen aber ich habe durch den flüssigen Schreibstil nicht noch extra lange dafür gebraucht.

Ich packe euch hier nochmal den Klappentext rein, um mich daran vielleicht auch wenig besser erklären zu können:

„Als die neunzehnjährige Allie mit ihrer Mutter nach Houston zieht, lernt sie noch am selben Tag die Jackson-Brüder kennen. Zwei Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sie jeder auf seine Weise faszinieren. Da wäre Oliver, der charmante Sonnyboy, der im selben Jahrgang wie Allie studiert, und auf der anderen Seite Ethan, ein anmaßender, ungenießbarer Einzelgänger, der sich jeden Freitagabend aus dem Haus stiehlt und am nächsten Tag von blauen Flecken übersät ist. Als Allie zwischen die Fronten der rivalisierenden Brüder gerät, ist schnell klar, dass sie Ethan besser aus dem Weg gehen sollte. Leider lässt seine Nähe sie nicht so kalt, wie sie es gern hätte …“

 

Obwohl im Klappentext darauf eingegangen wird, spielen die Boxkämpfe eigentlich nach den ersten paar Kapiteln nicht mehr wirklich eine Rolle. Da habe ich wohl ein bisschen mehr davon erwartet.

Die Protagonistin an sich war toll und mitunter auch facettenreich beschrieben. Aber gefühlt hat sie sich komplett nur auf Basis des Äußeren in den einen Bruder verknallt. Viel weiß man, oder einfach auch nur ich, bis zum Ende eigentlich nicht über ihn.

Insgesamt waren mir auch die Handlungspunkte ein wenig zu vorhersehbar. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass auch einige Klischeepunkte nur abgehakt wurden. Dadurch konnte es mich irgendwie auch nicht überraschen.

Dazu noch ein Gefühl, wo ich mich vielleicht komplett täuschen könnte, aber ich hatte zwischendurch immer mal wieder den Eindruck, dass hier zuerst an einem High School Roman gearbeitet wurde, ehe das Setting das College wurde. Unter anderem ist mir nicht bekannt, dass College Studenten unterschiedlicher Fächer zusammen Sport Unterricht haben?! Aber hier lasse ich mich auch gerne belehren, falls jemand andere Infos hat. Ich habe dazu noch nichts gefunden.

Allgemein möchte ich das Buch hier nicht zerreißen oder ähnliches. Aber ich glaube vielleicht ist auch einfach das New Adult Genre einfach nichts für mich. Es war jetzt eins der ersten NA Bücher, die ich so richtig in letzter Zeit gelesen habe. Vielleicht liegt es einfach am Genre allgemein, schließlich fanden so viele Leute bisher das Buch echt gut. Es liegt diesmal wohl eindeutig an mir.

Mal sehen, ob ich mich in Zukunft so schnell auf New Adult Bücher einlasse. Ein, zwei stehen ja noch im Regal. Unter anderem auch ein weiteres von Miranda J. Fox: Verrückt nach L.U.C.A.S. Bin gespannt, ob mir das dann gefällt. Ich möchte die Autorin noch nicht aufgeben!

 

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