Titel: Coldtown – Stadt der Unsterblichkeit
Autorin: Holly Black
Verlag: cbj
Erschienen: 10/2020
*Rezensionsexemplar
Darum geht’s:
„Coldtown ist gefährlich. Ein goldener, glamouröser Käfig für die Verdammten und all jene, die mit ihnen bis in den Tod feiern…
Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten…“ (RandomHouse)
Meine Meinung:
Mann, was hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Wer mir schon etwas länger folgt, weiß, dass Vampire meine liebsten Fantasy Wesen sind und es das Kaufargument bzw. mein Guilty Pleasure ist. Leider hat diese Vampirgeschichte mich nicht so ganz überzeugen können.
Der Anfang war super spannend. Man wird direkt auf die Party geschmissen, bei der Tana umgeben von einem Meer aus Leichen aufwacht. Da bekommt man gut und gerne direkt schon mal ein wenig Gänsehaut.
Bereits nach den ersten Kapiteln, wurde mir aber schnell klar, dass ich mich nicht ganz so gut in Tana hineinversetzen konnte und mir viele ihrer Entscheidungen sehr fragwürdig waren. Das machte sie für mich nicht ganz so sympathisch und dadurch ab und zu auch echt nervig. Dass Tana unserem Gavriel direkt einfach so vertraut hat, obwohl er ein mehr als erschreckender und komischer Vampir ist, empfand ich irgendwie merkwürdig und mir ging es etwas zu schnell.
Zwischendurch fehlten mir immer mal wieder weitere Infos, sodass ich den Eindruck hatte, dass die Geschichte etwas wirr ist. Ich finde, man merkt richtig, dass das Buch zuerst nur als Kurzgeschichte gedacht war.
Die ganze Geschichte hat absolutes Apokalypsen Feeling, als ob gleich noch die Zombies um die Ecke kommen. Das fand ich tatsächlich mal erfrischend für einen Vampirroman.
Richtig genossen habe ich das Lesen hier nicht, an vielen Stellen musste ich mich sogar zum Weiterlesen zwingen. Besonders in der Mitte war es mir teilweise echt zu langatmig. Ich glaube auch, wenn ich es nicht in einem Buddyread gelesen hätte, hätte ich entweder Wochen dafür gebraucht oder es vielleicht sogar abgebrochen.
Das Buch hat mich sehr an die Serie TrueBlood erinnert, auch die wurde mir irgendwann ein wenig zu crazy…
Coldtown ist mal etwas komplett anderes. Wer Vampire und abgedrehte Geschichten mag, ist hier jedoch genau richtig.