Titel: Ein Winter in New York
Autorin: Josie Silver
Verlag: Heyne (PenguinRandomHouse)
Genre: Liebesroman
Erschienen: 09/2024
~ Rezensionsexemplar
Darum geht’s:
»In der Stadt der Träume will Iris ganz neu anfangen und endlich ihre schmerzhafte Vergangenheit vergessen. Auf einem Straßenfest entdeckt sie eine Eisdiele, die ihr merkwürdig bekannt vorkommt. Inhaber Gio verzaubert sie mit seinem italienischen Charme und einer köstlichen Kreation, die Iris nur allzu vertraut ist. Gios Familienbetrieb steht jedoch kurz vor dem Aus, und Iris begreift: Sie ist die Einzige, die ihm helfen kann. Denn sie beide verbindet ein Geheimnis, das niemals ans Licht kommen darf. Während es draußen kälter wird und die Stadt in einem Meer aus Weihnachtslichtern versinkt, kommen sich Iris und Gio immer näher. Doch am Weihnachtstag muss Iris sich entscheiden: Soll sie Gio die Wahrheit sagen und damit riskieren, ihn für immer zu verlieren?« (RandomHouse)
Meine Meinung:
Auf dieses Buch hatte ich mich echt sehr gefreut. Alleine schon vom Cover und Titel versprach es richtig schöne cozy Wintervibes. Doch leider konnte es diese so gut wie gar nicht erfüllen und das Buch wurde für mich zu einem meiner größten Flops in diesem Jahr.
Beginnen wir von vorne. Von Josie Silver habe ich bisher noch nichts gelesen. Ich habe ihre Bücher aber schon häufiger gesehen und hatte dadurch irgendwie auch eine höhere Erwartung. Auf meinen Erwartungen rumgetrampelt wurde dann aber vor allem durch das Cover und den Titel. Ich hatte, wie bereits erwähnt, jede Menge Schnee und ganz viel Winterfeeling erwartet. Doch schnell wurde klar, dass das hier nicht wirklich eingehalten werden kann. Auf Seite 190 waren wir gerade erst mit dem 31. Oktober durch. Der versprochene Winter kam mir hier für meinen Geschmack viel zu spät und hat mich stellenweise sehr frustriert.
Ebenso frustrierend empfand ich die Protagonistin. Vom Klappentext weiß man ja schon, dass sie ein Geheimnis hat. Leider wird das Ganze so unrealistisch verdreifacht und die Protagonistin macht so unendlich spät erst den Mund auf, dass ich die ganze Zeit nur dem Kopf schütteln musste. Ja, ohne die Geheimnistuerei keine Spannung, geschweige denn Plot, aber hier wurde alles zu sehr hinausgezögert.
Auch Gio, der männliche Loveinterest, war zwar ein gutes Gegenstück zu Iris, aber insgesamt einfach zu flach und eindimensional. An einer wichtigen Stelle wird erwähnt, dass er liest und dann quasi nie wieder. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Der Schreibstil war ansonsten okay. Die Story lässt sich flink lesen, ist aber auch nichts besonderes. Gefühlsmäßig kam bei mir nicht viel an.
Hätte ich nicht die ganze Zeit doch noch auf deutlich mehr Winterstimmung gehofft, hätte ich es vermutlich abgebrochen. Zum Ende hin habe ich stellenweise überflogen und nur noch die Dialoge gelesen. Da verpasst man nicht mehr viel.
Insgesamt leider ein ziemlicher Flop. Schade.