Rezension: The Last Best Story

….oder auch eine der schlechtesten Stories die ich in letzter Zeit gelesen habe. Achtung! Enthält Spoiler. Ist an der entsprechenden Stelle vorher gekennzeichnet.

Titel: The Last Best Story
Autorin: Maggie Lehrmann
Verlag: Balzer & Bray (Imprint von HarperCollins)
Erschienen: 08/2018

Darum geht’s:

Das letzte Schuljahr ist geschafft und nur noch der berühmte Prom, der Abschlussball steht bevor. Einen ganz normalen Abschlussball ist alles was Rose Regnero will. Sie will keinen Stories für die Schülerzeitung, die keiner liest, hinterherjagen. Und auch nicht mehr Grant Leitch, Editor-In-Chief und ihr ehemals bester Freund.

Grant versteht nicht, wieso Rose ohne jegliche Erklärung die Arbeit für die Schülerzeitung so kurz vorm Abschluss aufgab. Doch noch mehr ärgert ihn, dass Rose mit einem anderen Jungen zum Ball geht.

Doch die plötzliche Abriegelung wegen eines schrecklichen Verdachts, könnte eine spektakuläre letzte Story für Rose und Grant ergeben. Und die letzte Chance, sich einzugestehen, dass sie nicht ohne einander können.

 

Meine Meinung:

Es versprach eine gute Young Adult Geschichte für zwischendurch zu werden. Die Protagonisten arbeiten als Journalisten bei der Schülerzeitung. Finde ich ja als Bücherwurm etc. sehr spannend. Doch ich kann es leider nicht anders sagen, als das mich dieses Buch auf ganzer Linie enttäuscht hat. Entweder war es nicht der richtige Zeitpunkt oder der Aufbau und die Story einfach nicht meins.

Rose, die Protagonistin scheint sehr klug aber dennoch konnte ich eine große Entscheidung von ihr zu Beginn überhaupt nicht nachvollziehen und auch zum Ende hin hat es sich mir noch nicht ganz so erschlossen. Ich konnte mich leider nicht so richtig in sie hineinversetzen. Dazu Grant, ihr ehemals bester Freund, für den sie mehr zu empfinden scheint, wirkte auf mich recht oberflächlich ausgearbeitet. Ihn mochte ich so gar nicht. Dadurch kann ich noch weniger verstehen, in welche Richtung sich die beiden entwickeln, wenn man das überhaupt so nennen kann.

Besonders nervig fand ich jedoch den Aufbau des Buches. An sich haben wir hier sehr kurze Kapitel innerhalb der Oberkapitel, bei denen ich keine bestimmte Anordnung erkennen kann. Verwirrend wird das ganze dadurch, dass es immer wieder Rückblicke zum Verlauf des letzten Schuljahres und früher gibt. Denn Sinn dahinter kann ich schon verstehen: Dadurch sollen die Charaktere besser kennengelernt werden, wenn man sieht wodurch sie zu dem geworden sind, wer sie jetzt sind. Und warum die Beziehungen zueinander so sind wie sie in der Gegenwart sind. Ich empfand die Rückblicke jedoch nach kurzer Zeit einfach nur überflüssig und nervig. Das hätte meiner Meinung nach reduziert und anders gelöst werden können.

Mein größter Kritikpunkt hängt jedoch mit einem Spoiler zusammen. Wenn ihr also dennoch vorhabt, das Buch zu lesen, bitte an dieser Stelle aufhören.

 

 

Erst nach gefühlt 50 Seiten erfährt man den Knackpunkt und den eigentlichen Spannungspunkt des Buches. Der im Klappentext angesprochene Lockdown wird nämlich durch einen „angeblichen“ Amoklauf während des Abschlussballs ausgelöst. An dieser Stelle dachte ich zuerst, „Wow, schrecklich, aber endlich wird es spannend“. Doch danach war ich ziemlich verärgert. Im gesamten Buch, habe ich das Gefühl, dass dieser Amoklauf (Spoiler: der sich am Ende als keiner herausstellt) nur nebenbei und absolut nicht ernst genug behandelt wird.

Ja es handelt sich hierbei um ein YA Buch, mit Schwerpunkt auf der Lovestory, jedoch empfinde ich diese Thematik einfach als zu ernst. Ich habe an manchen Stellen sogar das Gefühl gehabt, dass es ein wenig ins Lächerliche gezogen wurde. Besonders im Hinblick darauf, dass das Buch in den USA spielt, wo einfach so oft in der Wirklichkeit Amokläufe passieren, hätte ich das so nicht erwartet und mir auch nicht gewünscht.

Das überschattet meines Erachtens leider das ganze Buch und hat es für mich echt zu einer Qual gemacht zu beenden.

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