Rezension: Bienenkönigin

Titel: Bienenkönigin
Autorin: Claudia Praxmayer
Verlag: cbt
Erschienen: 04/2020
*Rezensionsexemplar

Darum geht’s:

„Stirbt sie, stirbst auch du

»In meiner zitternden Handfläche liegt, matt in der Sonne schimmernd, eine nachtschwarze Biene.«

Doch jenes unheimliche Wesen, das Mel eines Tages vor dem Bienenstock im Garten ihrer WG findet, ist keine der samtigen Bienen, die sie so liebt. Ganz im Gegenteil: Es ist eine tödliche Miniatur-Drohne, die es offensichtlich auf ihre lebenden »Artgenossen« abgesehen hat. Nur, wer würde die ohnehin bedrohten Bienenvölker um San Francisco ausrotten wollen? Mel und ihre vier WG-Freunde sind entsetzt und beginnen nachzuforschen. Und ihre Ermittlungen führen sie unversehens mitten hinein in eine hochbrisante Verschwörung…“ (RandomHouse)

 

Meine Meinung:

Die ganze Thematik rund um die Bienen und den Gefahren des wachsenden Bienensterbens fand ich wirklich interessant und ich war neugierig auf die Umsetzung innerhalb einer Story, die laut dem Klappentext, in Richtung Thriller für Jugendliche gehen könnte.

Schon nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte rund um Mel und ihre Mitbewohner wirklich spannend sein könnte, das aber durch den Schreibstil nicht so wirklich rübergebracht wurde. Oder zumindest kam es nicht so spannend bei mir an. Gefühlt lag hier mehr Potenzial drin, als der Schreibstil schlussendlich vermitteln konnte.

Die Protagonistin Mel wurde mir von Kapitel zu Kapitel anstrengender. Sie wird zwar als deutlich älter beschrieben (sie ist mindestens mit der Schule fertig; an mehr erinnere ich mich schon leider nicht), verhält sich jedoch deutlich zu oft wie ein eingeschnappter Teenie. Das trifft in manchen Szenen jedoch nicht nur auf Mel, sondern auch auf die anderen Charaktere zu, die ab und zu an starken Stimmungsschwankungen litten und man kaum noch folgen konnte.

Meist empfand ich Mel’s Reaktionen viel zu übertrieben, wodurch sie unreif und naiv wirkte. Diverse Entwicklungen in der Beziehung zwischen den Charakteren ergaben für mich nicht wirklich Sinn. Darüber hinaus, wären weniger Charaktere vielleicht besser gewesen, da mir fast alle viel zu oberflächlich beschrieben sind. Allein Mel als Protagonistin scheint eigentlich nur aus den Themen Kochen und Bienen zu bestehen.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen trotz der wichtigen Thematik und der vorhandenen aber nicht gut rübergebrachten Spannungselemente. Meiner Meinung nach, hätte man aus dieser Story einiges mehr rausholen können.

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