Titel: Hotel Magnifique – Eine magische Reise
Autorin: Emily J. Taylor
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy
Erschienen: 06/2023
*Rezensionsexemplar
Darum geht’s:
»Früh zur Waise geworden, schuftet Jani in einer Gerberei, um sich und ihre kleine Schwester Zosa durchzubringen, und träumt davon, aus ihrem tristen Leben in der Hafenstadt Durc auszubrechen. Ihr Wunsch scheint sich zu erfüllen, als eines Tages das legendäre Hotel Magnifique nach Durc kommt. Dort gibt es nicht nur allerlei Fantastisches zu bestaunen, nein, das Hotel selbst reist nachts, wenn seine Gäste schlafen, an die spektakulärsten Orte. Kurzerhand heuern Jani und Zosa dort als Dienstmädchen an. Doch irgendetwas scheint mit dem Hotel nicht zu stimmen. Als Zosa eines Tages spurlos verschwindet, ist Jani fest entschlossen, das Geheimnis des Hotel Magnifique zu ergründen, um ihre Schwester zu retten. Noch ahnt sie nicht, dass sie sich dabei in tödliche Gefahr begibt …« (PenguinRandomhouse)
Meine Meinung
Hach, ich wollte dieses Buch wirklich mögen. Ein magisches Hotel, das mit seinen Gästen um die Welt reist? Das klang mehr als gut. Leider konnte mich »Hotel Magnifique« nicht überzeugen.
Von Beginn an, hatte ich nicht das Gefühl wirklich in das Buch und die Geschichte reinzukommen. Denn hier passiert in dem Sinne zwar nicht unbedingt viel, aber man förmlich in das Setting erklärt. Und hier musste eine Menge erklärt werden. Anders als ich erwartet hatte, spielt die Story in einer gänzlich neuen, eigenen Welt und nicht in unserer realen. Damit gehen viele Erläuterungen einher, die es mir hier ziemlich schwer machten, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Als dann natürlich das Hotel anstand, wurde es mir tatsächlich sogar zu viel Magie. Gefühlt hatte mein Gehirn kaum eine Chance, sich eine einzelne Szene vorzustellen, bevor man in die nächste und die übernächste magische Szenerie hineingeworfen wurde. Für meinen Geschmack war es an dieser Stelle einfach zu viel und ich habe bereits gemerkt, wie ich mich eher anstrengen als entspannen musste beim Lesen.
Das zog sich dann leider auch durch das gesamte Buch und endete darin, dass ich viele erklärende Szenen ohne Dialog eher überflogen habe. Was nur in schlimmen und sehr seltenen Fällen vorkommt.
Auch die Charaktere empfand ich alle als weder besonders spannend noch richtig sympathisch. Ich habe nichts gegen eine gute Anti-Heldin, aber Jani war mir dann doch zu nervig.
Beim Lesen hatte ich zwischendurch immer wieder den Eindruck, dass es hier wirklich coole Szenen gibt, sich diese jedoch eher für einen Film, als ein Buch eignen würden. Filmisch umgesetzt, mit den essentiellen Szenen drin, wäre es top. Als Buch konnte mich die Story leider nicht überzeugen und ich musste mich eher etwas durchquälen.
Wirklich schade, aber das Storytelling dieses Buches war leider nicht mein Fall.