Rezension: Nachhaltig verliebt

Titel: Nachhaltig verliebt
Autorin: Chantal Schreiber
Verlag: Schneiderbuch (HarperCollins)
Erschienen: 07/2020
*Rezensionsexemplar

 

Wenn ihr mir ein wenig auf Instagram folgt oder mal ein genaueres Auge darauf geworfen habt, was für Bücher ich in der letzten Zeit so bespreche, ist euch vielleicht eines aufgefallen: Ich beschäftige mich immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit, aktuell schreibe ich sogar eine Hausarbeit für die Uni zum Thema in der Buchbranche. Und dann kam die zauberhafte Lena mit einer Buchempfehlung um die Ecke. Und zwar mit „Nachhaltig verliebt“. An dieser Stelle schon mal ein Riesen Dank an dich meine Liebe!

 

 

Darum geht’s:

„Als ihre Mutter verreist, übernehmen die 15-jährige Zoe und ihr älterer Bruder Jack das Fill up, den Zero Waste-Laden ihrer Mutter. Zoe ist froh, dass sie vor lauter Arbeit kaum zum Nachdenken kommt, denn ihr Ex Milo spukt ihr immer noch im Kopf herum. Obwohl er vor seinen Kumpels respektlose Bemerkungen über ihre Figur gemacht hat. Die Erfahrung nagt an ihrem Selbstbewusstsein. Ihre weiblichen Formen versteckt sie jetzt unter dem Fill-Up-Shirt, wie sie auch ihre wunderschöne Solostimme lieber im Chor „versteckt“. Da taucht Leon im Laden auf, der sie ganz anders zu sehen scheint. Die Enttäuschung mit Milo beginnt zu verblassen. Doch dann wird alles erneut in Frage gestellt. Ist Leon wirklich an ihr interessiert oder verfolgt er andere Ziele? Als dann auch noch von einem Tag auf den anderen alles auf dem Spiel steht, wofür die Familie so hart gearbeitet hat, findet Zoe Hilfe dort, wo sie nicht damit rechnet – und endlich die Stärke, sich nicht mehr zu verstecken.“ (HarperCollins)

 

Meine Meinung:

Man kann es schon erahnen und ich rede nicht lange um den heißen Brei, aber ich fand das Buch wirklich klasse.

Was mich am meisten begeistert hat war der tolle Schreibstil. Bereits nach den ersten knapp 20 Seiten habe ich mir in meine Notizenapp folgendes notiert: „So wie Honig vom warmen Toast fließt, so fließt man förmlich durch die Seiten, so süß ist diese Story und der Schreibstil.“ Könnte auch schon die ganze Rezi sein; beschreibt es sehr gut. Ich musste tatsächlich wirklich seit langem mal wieder richtig lachen beim Lesen. Und allein für dieses Gefühl, liebe ich das Buch.

Aber das war es ja noch nicht. Auch das Setting mit dem Zero-Waste Laden mit veganen Produkten hat mich so begeistert, dass ich zwischendurch echt oft darüber nachgedacht habe, später (wenn ich mal groß bin und so) selbst so einen Zero-Waste Laden zu eröffnen. Das Konzept finde ich klasse. Und auch in dem Roman kommt die Atmosphäre im Laden aber vor allem auch die wirklich wichtigen und guten Argumente für Zero-Waste Shopping raus.

Ich habe tatsächlich nur einen Mikrokleinen Punkt, der mich etwas gestört hat. Nach der Hälfte etwa, hatte ich das Gefühl, dass mir die große Bombe, die Wendung fehlt. Das was im weiteren Verlauf passiert hatte ich tatsächlich zu einem großen Teil erwartet. Aber die Umsetzung fand ich dafür sehr gelungen. Einfach sehr authentisch!

Insgesamt fand ich die Charaktere allesamt sehr gelungen. Obwohl die Protagonistin sehr jung ist und das verständlicherweise an den ein oder anderen Stellen auch spürbar ist, konnte ich mich trotzdem sehr gut in sie hineinversetzen und habe auch mit ihr mit gefiebert.

Zum Abschluss möchte ich nochmal erwähnen, wie klasse ich es finde, dass die Autorin das Thema Nachhaltigkeit und vegane Ernährung in eine Liebesgeschichte für Jugendliche eingebaut hat. Es macht einen wichtigen Anteil im Buch aus. Durch die Verknüpfung hoffe ich, dass eben auch Jugendliche dadurch nochmal eine Möglichkeit haben einen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit zu erhalten. Hoffentlich gibt es bald noch mehr solcher Bücher auf dem Markt!

 

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