Titel: Arcadia – Die Auserwählten (#1)
Autorin: Yasmin Dreyer
Verlag: cbj (PenguinRandomhouse)
Genre: Sci-Fi/Dystopie Jugendbuch
Erschienen: 05/2023
*Rezensionsexemplar
Darum geht’s:
»Das Schicksal der Menschheit entscheidet sich in einem hochgeheimen Eliteinternat
Ben und Emily würden beide alles geben, um im Elite-Internat »Arcadia« aufgenommen zu werden. Emily stellt sich dafür sogar der lebensgefährlichen Aufnahmeprüfung. Sie möchte nichts lieber, als ihre besondere technische Begabung in den Dienst der Menschheit zu stellen, und an der hochgeheimen Akademie werden die Techniken der Zukunft entwickelt. Ben hingegen schmuggelt sich unter falscher Identität dort ein, denn er hat sich von einem Technikkonzern anheuern lassen, um dort zu spionieren. Doch schon bald ereignen sich auf der abgeschiedenen Insel im Atlantik mysteriöse Vorkommnisse, und beide müssen sich der Tatsache stellen, dass sich hinter den Kulissen der renommierten Schule ein ungeheures Geheimnis verbirgt…« (PenguinRandomhouse)
Meine Meinung:
Die angepriesene Sogwirkung kam bei mir leider erst so richtig im letzten Drittel des Buches auf. Da wurde es dann wahrlich zu einem Pageturner. Bis dahin zog es sich an manchen Stellen ein wenig und es passierte recht wenig. Vor allem außerhalb der Prüfungen und Tests, durch die sich Emily kämpft, passiert vergleichsweise gering. Hier hätte ich mir schon ein bisschen mehr Action gewünscht. Gleichzeitig baut die Autorin hier aber ein sehr komplexes System in einer zukünftigen Welt auf; das muss erst einmal ausgiebig dargebracht werden und das empfand ich dennoch als sehr gelungen. Mir hat es sehr gefallen, mich in diese eher dystopische Zukunft einzulesen und mir diese mit all seinen Entwicklungen vorzustellen.
Die beiden Protagonist:innen Emily und Ben haben mir sehr gut gefallen. Auch wenn Ben ab und zu in typisches YA Prota-klischees abgedriftet ist, fand ich die Idee rund um seine falsche Identität sehr interessant und seine Hintergrundgeschichte gut ausgearbeitet. Auch seine Verhaltensweisen waren dadurch gut nachvollziehbar. Im Vergleich zu Emily stinkt er aber doch ein wenig ab. Hier wendet sich der Interessantheitsfaktor vor allem am Ende. Emily erhält durch eine gewisse Enthüllung so unglaublich spannende Facetten, dass ich davon bitte sofort mehr erfahren möchte.
Das Ende hat nochmal alles für mich rausgeholt und ich war vor allem von der Wendung rund um Emily extrem überrascht. Hier bin ich unglaublich gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Zum monströsen Cliffhanger: Irgendetwas in die Richtung hatte ich tatsächlich schon vorausgeahnt. Ich liebe die Richtung, in die es sich im zweiten Band entwickeln wird. Dazu habe ich zwei Theorien und ich fände beide großartig. Ohne zu Spoilern, kann ich diese hier aber leider nicht verraten. Ich sage nur so viel: genau nach meinem Geschmack! Die letzten ca. 150 Seiten habe ich in einem Rutsch weg gesuchtet und sehr gefeiert.
»Arcadia – Die Erwählten« ist ein gelungener Auftakt, der sich am Anfang durch die Komplexität dieser dystopischen Welt etwas zieht, aber zum Ende alles rausholt und einen mit Feuer überrascht! Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil und kann es kaum abwarten zu erfahren, welche meiner zwei Theorien sich bewahrheiten wird.
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