Rezension: Cards of Love #1

Titel: Cards of Love – Die Magie des Todes (#1)
Autorin: Nena Tramountani
Verlag: Moon Notes
Erschienen: 11/2021

 

Darum geht’s:

„Giulietta ist gerade mit der Schule fertig und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Einzig das Legen von Tarotkarten bereitet ihr Freude. Sie ist am Boden zerstört, als ihr Vater, den sie über alles liebt, angeblich bei einem Unfall in Venedig ums Leben kommt. Ausgerechnet in der Stadt, von der ihr Vater sie immer fernhalten wollte. Giulietta zieht trotz seiner Warnungen nach Venedig. Sie kommt im Grand Hotel ihres Onkels Vincenzo unter und merkt schnell, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Wer sind die seltsamen Schauspieler, die so großes Interesse an ihrer Tarotkunst haben? Und wer der mysteriöse Malvolio, der ihr seine Hilfe anbietet?“ (Oetinger)

 

Meine Meinung:

Tarotkarten, Magie, Venedig – wenn das mal nicht nach einem richtig guten Romantasy Buch klingt?

Ich bin grundsätzlich ein absoluter Fan von Urban Fantasy Geschichte und Cards of Love hatte mehr als vielversprechend angefangen. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht. Man konnte sich von Beginn an gut in Giulietta hineinversetzen.

Die Atmosphäre von Venedig hat mir mit am besten gefallen. Ich habe jetzt richtig Lust auf den geplanten Italien Urlaub.

Giulietta hat in meinen Augen von Seite zu Seite leider immer mehr nachgelassen. Sie trauert um ihren Vater und gleichzeitig tut sie partout alles, was er nie von ihr gewollt hätte. Sie wirkte an vielen Stellen dadurch eher wie ein bockiges Kind auf mich.

Schnell wurde hier klar, dass Cards of Love nicht die actionreichste und spannungsgeladenste Geschichte wird. Jedes Mal wenn ich dachte jetzt wird’s interessant, flachte die Spannung doch direkt wieder ab. Bis weit nach der Hälfte des Buches passierte eigentlich nicht viel. Es wirkte alles wie eine sehr lange, langsame Einleitung für die Geschichte.

Die Idee mit den vielen, verrückten Charakteren im Hotel fand ich toll, aber doch etwas schwach umgesetzt worden. Die angedeuteten Geheimnisse empfand ich am Anfang echt gut, aber ich konnte mir fast jeden einzelnen Punkt schon denken. Viel überraschendes ist leider nicht passiert. Daher empfand ich Giulietta nach einer Weile auch echt sehr naiv, da sie trotz etlicher Hinweise dauerhaft im Dunkeln tappt.

Trotz der fehlenden Spannung und einigen Schwächen, ist mir nicht direkt langweilig geworden. Cards of Love ist einfach ein entspanntes Romantasy Buch, geeignet für zwischendurch.

Ein Punkt, der mir auch in anderen Büchern oft eher ungut aufstößt und ebenso hier, war eine bestimmte Szene beziehungsweise Handlung von Giulietta nach den Ereignissen auf dem Ball. Ich möchte nicht spoilern, aber Schock hin oder her, würde doch niemand nach so etwas danach auf romantische Gedanken kommen?! Das war leider wirklich nicht meins und nervt mich in Jugendbüchern besonders.

Insgesamt eine tolle Idee, aber ich hatte mir mehr erhofft.

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