Titel: Der Achte Tag
Autorin: Dianne K. Salerni
Verlag: Foliant Verlag
Genre: Jugendbuchfantasy ab 11 Jahren
Erschienen: 10/2023
~ Rezensionsexemplar
Darum geht’s:
»Der dreizehnjährige Jax erwacht in einer menschenleeren Welt. Aber dann ist der nächste Tag ein ganz normaler Donnerstag. Ist Jax verrückt geworden? Was geht hier vor?
Nach dem Tod seines Vaters muss Jax bei Riley Pendare leben, einem überforderten 18-Jährigen, der kaum für sich selbst sorgen kann. Von diesem erfährt er, dass er gerade den achten Tag erlebt hat, einen zusätzlichen Zeitraum von vierundzwanzig Stunden zwischen Mittwoch und Donnerstag. Manche Menschen, wie Jax und Riley, haben die Fähigkeit, an allen acht Tagen zu leben. Aber andere, wie Evangeline, das Teenager-Mädchen, das sich seit Jahren im Haus nebenan versteckt, existieren nur an diesem besonderen Tag. Und es gibt einen Grund dafür, dass Evangeline sich versteckt. Sie ist eine Nachfahrin des mächtigen Zauberers Merlin, und es gibt eine Gruppe von Personen, die sie benutzen wollen, um die normale Sieben-Tage-Welt und alle, die in ihr leben, zu zerstören.
Jax ist hin- und hergerissen zwischen dem Schutz seiner neuen Freundin und der Rettung der Menschheit vor der völligen Zerstörung und steht vor einer unmöglichen Wahl. Selbst mit einem zusätzlichen achten Tag läuft die Zeit ab …« (Foliant)
Meine Meinung:
Ein zusätzlicher Tag zwischen Mittwoch und Donnerstag? Klingt doch wie ein Traum. Doch so leicht wird es Jax in »Der Achte Tag« nicht gemacht. Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt und war sofort Feuer und Flamme. Nicht nur das Cover hat mich immens neugierig gemacht. Auch der Mix aus Jugendbuchfantasy mit Elementen der Artus-Legende und dystopischen Vibes haben mich angezogen. 
Und hui, in diesem Buch passiert einiges. Der Mix aus Dystopie, der Artus Sage, Magie und Co. hat mir sehr gut gefallen und empfand ich auch als sehr spannend dargestellt. An manchen Stellen hätte ich mir als Fantasy Fan ein wenig mehr Tiefe gewünscht, denn man fliegt ansonsten von einer Szene zur nächsten, wo manches doch mitunter ein bisschen mehr Erklärung bedurft hätte.
Losgelöst von der Komplexität der Welt und der Intrigen in dieser, ist das Buch schnell zu lesen. Mit 324 Seiten ist das Buch im Genrevergleich ein sehr schnelles Vergnügen. Der Schreibstil ist jung, nicht zu abgehoben und angemessen für Jugendliche.
Als Protagonist hat mir Jax sehr gut gefallen und er war super umschrieben und man konnte seine Handlungen durchaus nachvollziehen. Ich glaube jedoch, dass hier ein älterer Protagonist vielleicht stimmiger gewesen wäre. Vieles mit dem der gerade mal 13-Jährige Junge hier umgehen muss, ist schon ziemlich viel und ein älterer Protagonist wäre in seinem Umgang damit meiner Ansicht nach etwas glaubhafter gewesen. Aber vielleicht unterschätze ich 13-Jährige auch..
Insgesamt ein guter Reihenauftakt, der Lust auf Mehr macht. Der nächste Band der Trilogie erscheint im Mai 2024 und ich freue mich jetzt schon darauf.