Rezension: Green Rebels

Titel: Green Rebels – Frauen und ihr Traum von einer besseren Welt
Autorin: Andrea Juliane Bitzer
Verlag: HarperCollins
Erschienen: 07/2021
*Rezensionsexemplar

 

Darum geht’s:

Green Rebels sind die erfolgreichen Gründerinnen von morgen. Ob sie eigene Läden eröffnen, nachhaltige Produkte entwickeln oder ökologische Initiativen starten: Sie alle eint der Traum von einem besseren, zukunftsfähigen Planeten. Doch wer sind diese Frauen? Und warum fühlen ausgerechnet sie sich dazu berufen, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen?

Andrea Juliane Bitzer stellt die Lebensentwürfe, Hoffnungen und Fragen einer neuen Generation von Unternehmerinnen und Gründerinnen vor: von der ersten Geschäftsidee bis zur Umsetzung, den Erfolgen und Problemen, mit denen sie sich beim Aufbau ihres Unternehmens konfrontiert sahen. Gnadenlos ehrlich erzählen die grünen Rebellinnen, wofür es sich zu kämpfen lohnt und warum das Risiko zu scheitern kein Hindernis sein sollte. Ein Buch, das gute Gründe aufzeigt, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen und unsere Gesellschaft endlich aktiv mitzugestalten.“ (HarperCollins)

 

Meine Meinung:

Können Startups grün sein? Wenn ja, was geht und wer steht dahinter? In Green Rebels stellt Andrea Juliane Bitzer verschiedene Gründerinnen vor, die mit ihrer Idee etwas zum Umweltschutz oder zur Gleichberechtigung beitragen wollen.

Vorrangig berichtet die Autorin von ihren eigenen Erfahrungen und lässt diese auch in jedem Kapitel zu den anderen Gründerinnen einfließen. Zwischenzeitlich fand ich das etwas zu viel, da ich mir mehr von der jeweiligen Gründerin gewünscht hätte und nicht wieder persönliche Geschichten der Autorin. Dadurch waren die Infos zu so manchem Start-up doch eher dürftig.

Generell fand ich es super spannend über die Beweggründe hinter den ganzen Start-ups zu lesen und Einblicke in die Entstehungsgeschichte eines Shops, einer Website oder eines Produktes zu erhalten, die ich mitunter schon kannte. Gleichzeitig konnte ich viele neue Dinge und/oder Shops für mich entdecken.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht anklagend geschrieben ist. Es stellt keine einseitige Kritik an der generellen Konsumwelt oder der weitestgehend von Männern beherrschten Marktwirtschaft dar. Es werden jedoch einige Statistiken und Fakten in die Kapitel eingebunden, die ich manchmal erschreckend und spannend zugleich fand. Sowohl über den Klimawandel als auch die Verteilung oder die Bezahlung von Männern und Frauen in der Selbständigkeit.

Auch gut fand ich, dass hier nicht nur Erfolgsgeschichten vorgestellt wurden, sondern auch des Öfteren Fehlschläge und Misserfolge. Denn auch das Scheitern gehört zu einem großen Teil zum Gründen dazu. Gerade solche Geschichte finde ich persönlich sehr spannend.

Die Autorin verknüpft ihre eigenen Erfahrungen stilistisch sehr gut mit den Infos aus den von ihr geführten Interviews. Die jeweiligen Kapitel über die Gründerinnen waren sehr angenehm zu lesen und auch die Erwähnung von Fakten oder Statistiken empfand ich als angemessen.

Insgesamt hätte ich mir mehr Infos und Einsichten in die einzelnen Gründungsgeschichten und weniger persönliche Erfahrung von der Autorin. Dennoch ein gelungenes Buch, für jede Frau, die überlegt sich selbständig zu machen.

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