Rezension: In fünf Jahren

Titel: In fünf Jahren
Autorin: Rebecca Serle
Verlag: btb
Erschienen: 06/2022
*Rezensionsexemplar

 

Darum geht’s:

»Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ausgeklügelten Lebensplan. An diesem Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag, und sie legt sich schlafen mit dem guten Gefühl, dass alles so läuft, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein anderer Ring, und neben ihr liegt ein ganz anderer Mann. Im Hintergrund laufen die Nachrichten, und sie sieht das Datum: Es ist derselbe Tag, der 15. Dezember, doch fünf Jahre in der Zukunft. Nach einer Stunde, die alles in Frage stellt, an das sie bisher geglaubt hat, wacht sie in ihrem eigenen Bett wieder auf. Und obwohl sie versucht, diesen Moment zu vergessen, kann sie es nicht. Bis sie viereinhalb Jahre später dem Mann aus ihrem Traum begegnet…« (RandomHouse)

 

Meine Meinung:

Was habe ich mich gefreut zu entdecken, dass dieses Buch endlich ins Deutsche übersetzt wird. Als es ankam, habe ich nicht lange gewartet und es sofort begonnen und (bis auf eine kurze Pause) innerhalb eines Wochenendes beendet.

In Dannie konnte ich mich zu sehr großen Stücken selbst wiederfinden. Die nächsten 5 – 10 Jahre vorausplanen? Ja, das war bis vor einer Weile auch ich. Doch wie in der Realität, beweist auch dieses Buch, dass sich das Leben nicht immer und ganz bestimmt nicht bis ins Detail, planen lässt. Mir hat sehr gefallen, wie Dannie im Buch mit allen Unwegsamkeit und Änderungen umgeht. Sie akzeptiert sie nicht einfach, sondern hat wie jeder echte Mensch mit so manchen Dingen Probleme und strauchelt mitunter. Das macht die Geschichte unglaublich authentisch.

Dannies beste Freundin, Bella, war mir von Anfang an irgendwie unsympathisch und ich konnte nicht ganz verstehen, warum die beiden Frauen überhaupt befreundet sind. Aber ich glaube, das ist nicht ganz unabsichtlich.

Das Buch hat mich so sehr überrascht. Man denkt die ganze Zeit, man weiß was kommt. Aber das lässt Rebecca Serle nicht zu. Ich habe mit keiner Wendung, keiner Szene, mit eigentlich nichts gerechnet und wurde immer wieder überrascht.

Besonders überrascht war ich dann vor allem von einer zweiten großen Storyline rund um Dannies beste Freundin, die mich im ersten Moment sehr mitgenommen hat, da es um ein für mich sehr persönliches Thema ging. Das Ausmaß dessen war teilweise wirklich gruselig. Ohne zu spoilern könnte ich hier jedoch nicht darauf eingehen.

»In fünf Jahren« ist unverblümt echt, authentisch und emotional. Es nimmt einen mit auf eine Reise zu Selbstansprüchen, Erwartungen, Freundschaft und Träumen. Ein Buch, an das ich noch sehr lange denken werde.

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