Rezension: Klytämnestra

Titel: Klytämnestra
Autorin: Costanza Casati
Verlag: Goldmann (Penguin Random House)
Genre: Historischer Roman (Mythologie)
Erschienen: 11/2023
~ Rezensionsexemplar

 

Darum geht’s:

»Klytämnestra: Tochter des mächtigen Königs von Sparta, Schwester der schönen Helena, verheiratet mit dem berühmten Helden Agamemnon – und von mächtigen Männer angeklagt, eine ruchlose Mörderin zu sein. Doch die wahre Geschichte ist eine andere: misshandelt, missachtet und unterschätzt wird Klytämnestra von ihrem tyrannischen Ehemann gezwungen, die eigene Tochter zu opfern. Voller Wut und Trauer beginnt sie sich zu wehren gegen all jene, die ihr Unrecht tun. Und wird trotz aller Widerstände zu einer starken, unabhängigen Frau und Königin, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt…« (Random House)

 

Meine Meinung:

Dank eines Newsletters vom Verlag bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, in dem es hieß, Autorin Jennifer Saint sei begeistert. Genau vor einem Jahr war ich absolut begeistert von Jennifer Saint’s Buch „Elektra, die hell Leuchtende“. Das machte mich direkt neugierig. Klytämnestra Buch

Und ich muss direkt sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Erzählt wird hier das Leben und Schicksal von Klytämnestra, einer Figur der griechischen Mythologie. Sie ist die Mutter von Elektra, Frau des Königs Agamemnon und Schwester der berühmten Helena, die den trojanischen Krieg auslöst. Eine Neuinterpretation der Mythologie, mit einem feministischen Touch und einer Badass Protagonistin.

Man fühlt sehr mit Klytämnestra mit, man leidet mit ihr, man trauert und, man entwickelt selbst ein paar Rachefantasien. Zumindest ging es mir so, obwohl ich kein rachsüchtiger Mensch bin. Aber was diese Frau im Buch ertragen muss, treibt einen einfach zur Weißglut. Für wen harte Schicksale, Ungerechtigkeit und vor allem Gewalt an Frauen nicht gut umgehen kann, sollte sich vielleicht genau überlegen, ob das Buch dann das richtige ist. Aber es ist wirklich gut geschrieben und kann sich definitiv lohnen.

Für mich hatte es vor allem in der ersten Hälfte nicht ganz so die extreme Sogwirkung wie bei Jennifer Saint, wurde aber von Kapitel zu Kapitel besser. Die letzten Seiten habe ich dann verschlungen.

Ein tolles Romandebüt, dass mir wieder richtig Lust auf griechische Mythologie gemacht hat.

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