Rezension: Lichterzauber in Manhattan

Achtung ihr Lieben. Ich möchte euch vorwarnen. Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, da ich nicht glaube meine Gefühle für dieses Buch ausreichend zur Geltung zu bringen. Daher, wenn ihr absolut und nicht mal mit 1% gespoilert werden wollt -> nicht weiterlesen, aber lest dieses Buch!

Lichterzauber in Manhattan

Titel: Lichterzauber in Manhattan
Autorin: Sarah Morgan
Verlag: MIRA Taschenbuch
Erschienen: 10/2017

Zuerst muss ich gestehen, dass ich nicht sofort hundertprozentig in die Geschichte fand. Eva quatschte mir in jedem einzelnen Dialog zu viel. Sie redet fast ohne Punkt und Komma sodass es mitunter nicht ganz glaubwürdig war, dass sie niemand zwischendurch unterbricht. Und dann gibt es sie jedem den sie begegnet direkt so viele Dinge über sich preis. Alleine bei der ersten Begegnung von ihr und Lucas, erzählt sie ihm im Prinzip was für ein Typ in der Liebe sie ist. Und das wo er sie gerade förmlich überfallen hat und die Polizei plus Portier einfach danebenstehen und ebenfalls zuhören. Daran muss man sich erstmal gewöhnen.

Die Perspektivwechsel sind ebenfalls recht anstrengend zu Beginn, da sie ohne jegliche Vorwarnung kommen. Ich bin es gewohnt, dass entweder direkt ein neues Kapitel beginnt oder zumindest der Name des Perspektivinhabers über dem kommenden Text steht. Hier jedoch wechseln die Perspektiven sogar mitten im Absatz, ohne Leerzeile ohne alles. Das machte es doch mitunter relativ schwierig zu folgen. Ich für meinen Teil konnte mich nach ein paar Kapiteln daran gewöhnen. Vor allem, weil es Sarah Morgan schafft, beide Perspektiven wirklich unterschiedlich darzustellen. Man merkt auch ohne Beschriftung, in wessen Kopf man sich gerade befindet. Dadurch entstand besonders ab der zweiten Hälfte des Buches eine großartige Dynamik.

Nach dem Klappentext erwartete ich eigentlich einen entspannten leichten Couchroman. Doch die Story (auch wenn sie für den ein oder anderen nicht das Neueste oder so ist) hat mich einfach in den Bann gerissen. Die Charaktere haben so viel Tiefe, dass sie auch einfach nur auf dem Sofa sitzen und sich den ganzen Roman über unterhalten hätten können. Ich wäre trotzdem versunken. Dieses Buch hat mich auf eine ganz besondere Weise mitgerissen und ich wünschte, es wäre noch länger gewesen.

Ich möchte nicht groß spoilern, dennoch möchte ich kurz auf das Ende eingehen. Denn ich kann euch sagen, für alle die mich bereits kennen ist das jetzt keine große Überraschung. Aber ich bin einer der emotionalsten Menschen auf diesem Planeten. Filme mit Tieren kann ich mir schon kaum noch ansehen, aus Angst den Tieren könnte was passieren. Ein Film, den ich seit 2 Minuten schauen und jemand fängt an zu weinen – ratet mal wer mitmacht.

Fazit

Worauf ich aber hinauswollte: Bisher habe ich zwar schon bei ein paar Büchern (nagut vielleicht einigen) auch Tränchen in den Augen gehabt. Aber sowas wie hier ist noch nie passiert. Ich habe die ganze Zeit geflennt, so richtig. Mit Taschentuch und allem drum und dran. Ohne weiter darauf einzugehen, im Buch passiert etwas, von dem ich nachts träume und mein Herz kam gar nicht damit klar. Sarah Morgan schafft es einen wirklich komplett in die Story hineinzuziehen und man ist einfach ganz nah mit dem Herzen dabei. Einfach unglaublich schön.
Und jetzt mache ich lieber Schluss, sonst füllt diese Rezension bald einen eigenen Roman.

 

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