Rezension: More Happy Than Not

Titel:
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Erschienen: 03/2022

 

Darum geht’s:

»In Aarons Leben gibt es vieles, das er lieber für immer vergessen würde. Doch erst als sein bester Freund Thomas Aarons Gefühle für ihn zurückweist beschließt er, sich mit Hilfe einer neuartigen Gehirnmanipulation seine Erinnerungen an alles, was war, und alles, was er ist, löschen zu lassen. Auf schmerzlichste Weise muss er lernen, dass das Herz sich erinnert, auch wenn der Verstand längst vergessen hat …« (Arctis)

 

Meine Meinung:

Nach »Was ist mit uns« und »Auf das mit uns« war dieses Buch, das erste allein von Adam Silvera, das ich gelesen habe. Und ich glaube, ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden.

Der Einstieg in Aaron’s Geschichte fiel mir sehr leicht. Sprachlich ist es einfach gehalten und gleichzeitig wahnsinnig emotionsgeladen und metaphorisch geschrieben. Nach dem super Einstieg hatte es sich dann ein gutes Stück gefühlt etwas gezogen, sodass ich länger als gedacht für die erste Hälfte des Buches gebraucht habe.

Dann kam jedoch ein absolut (für mich) überraschender Twist und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Das Tempo und die Entwicklung in der zweiten Hälfte der Story konnte mich total mitreißen. Auch emotional.

Die Idee, dass man sich durch das Leteo Institut gezielt Erinnerungen entfernen lassen kann, empfinde ich als wahnsinnig spannendes Gedankenexperiment und macht das Buch zu so viel mehr, als einem Coming-of-Age Roman. Aaron’s Umgang damit erschien mir definitiv authentisch.

Im Buch enthalten sind teils echt harte Szenen und Themen, daher bitte unbedingt die Triggerwarnung berücksichtigen. Trotz der mitunter schwer zu lesenden Szenen (nicht weil sie schlecht geschrieben sind, es tut einfach weh, was Menschen noch heute durchmachen müssen) musste ich immer weiter lesen, um zu sehen, welches Ende auf Aaron wartet.

Aaron’s Geschichte ist bewegend, faszinierend und unglaublich spannend erzählt.

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