Rezension: Partem

Titel: Partem – Wie die Liebe so kalt
Autorin: Stefanie Neeb
Verlag: Dragonfly
Erschienen: 05/2021
*Rezensionsexemplar

Darum geht’s:

Wenn ein kaltes Herz plötzlich entbrennt …

Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Sein Auftrag ist es, anderen die Gefühle zu stehlen, und dafür muss er eiskalt sein. Als Jael auf Xenia trifft, schlägt sein Herz zum ersten Mal seit langem schneller. Dabei ist Xenia eigentlich ein ganz normales Mädchen – mal davon abgesehen, dass sie Geräusche hört, sobald sie jemanden berührt. Nur bei Jael herrscht Stille in ihrem Kopf. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch können sie sich den Fängen derjenigen entziehen, die es auf Xenias Herz abgesehen haben? Und wird Jael für Xenia seine eigentliche Mission verraten?“ (HarperCollins)

 

Meine Meinung:

Auf Partem hatte ich mich sehr gefreut. Der Klappentext versprach Urban Fantasy nach meinem Geschmack. Ein wunderschönes Cover gab es noch dazu.

Leider muss ich direkt vorab sagen, dass mich die Geschichte nicht mitreißen konnte. Der Prolog hatte zunächst sehr spannend begonnen und versprach einiges. Wie üblich beim Einstieg in eine neue Welt, werden viele Fragen aufgeworfen um erst einmal neugierig zu machen. Das hat am Anfang auch gut funktioniert. Leider wurden im Verlauf der Geschichte zwar ein paar Fragen beantwortet, jedoch auch ständig neue Fragen aufgeworfen. Nach einer gewissen Zeit war das für mich doch eher frustrierend.

In die vielen Perspektiven, konnte ich mich relativ gut einfinden. Dass man zu Beginn die Geschehnisse noch einmal kurz zurück gespult erlebt, fand ich ganz interessant und mal neu. Aber ich hatte irgendwann dadurch das Gefühl nicht wirklich voranzukommen in der Geschichte. Die Kapitel sind sehr kurz und gerade wenn etwas passierte oder ähnliches, wechselt man in eine andere Perspektive.

Leider war mir von Anfang bis Ende keiner der Charaktere sonderlich sympathisch und niemand hat eine sonderliche Entwicklung gemacht. Die Charaktere finden untereinander nur durch Äußerlichkeiten an einander Gefallen. Jeder verbirgt etwas. Die Begegnungen lassen meiner Meinung nach keine wirkliche Emotionalität zu. Das erschien mir auf Dauer etwas unrealistisch.

Für mich kam Xenia als eigentliche Prota viel zu kurz. Darüber hinaus war sie nicht wirklich schlagfertig und hat eigentlich alles was Joel ihr erzählt hat sofort geglaubt und nichts hinterfragt.

Ab hier, könnte Spoiler enthalten!

Was mich besonders stört ist, dass der Prolog scheinbar eine Szene aus dem Finale von Band 2 sein könnte und demnach eine Menge spoilert, der für mich zudem nicht mehr wirklich Interesse am zweiten Teil weckt. So habe ich die ganze Zeit auf die Szene aus dem Prolog gewartet. Aber auch die Gefühle, die darin beschrieben wurden, scheinen komplett erst im zweiten Band entwickelt zu werden.

Bis zum Ende hat Jael keine Wende gemacht und hat weiterhin Hintergedanken was Xenia betrifft. Das müsste für den zweiten Teil eine gefühlt 180 Grad Wende bedeuten, die mir da zu spät kommt.

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