Rezension: Wo die Sonne die Wellen berührt

Titel: Wo die Sonne die Wellen berührt
Autorin: Lene Hansen
Verlag: blanvalet
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Erschienen: 06/2023
*Rezensionsexemplar der Autorin

 

Darum geht’s:

»An der funkelnden französischen Riviera wartet das Glück …

Annie hat einen herausfordernden Job als Anwältin. Für ein Privatleben – geschweige denn für Urlaub – bleibt kaum Zeit, dabei sehnt sie sich nach Sonne und Meer.
Hannah arbeitet als Innenarchitektin, ihre Entwürfe sind kreativ und spektakulär. Doch ein schwerer Schicksalsschlag lässt ihren Lebensplan zu Staub zerfallen.
Henriks Leben ist eine Erfolgsstory. Mit seinem Start-up schafft er es ganz nach oben, bis er durch eine Fehleinschätzung alles verliert.
Das Schicksal führt die drei Fremden an die Côte d’Azur – wo ausgerechnet ein Federball, der in einer Tasse landet, zum Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte wird …« (RandomHouse)

Meine Meinung:

Ein Hotel an der Côte d’Azur, Freundschaft und eine Prise Liebe – mehr braucht man nicht für einen guten Sommerroman. Das bekommt man auch in »Wo die Sonne die Wellen berührt«, nur leider hat mir die Umsetzung nicht so zugesagt.

Das Buch ist auch drei Perspektiven, denen von Annie, Hannah und Henrik, geschrieben und man bekommt dadurch Einblicke in drei gänzlich verschiedene Leben von Menschen, die sich durch Zufall in einem kleinen Hotel an der französischen Küste treffen. Eben dieser Zufall kommt in Romanen eben vor, leider wirkte es hier nicht authentisch genug und kam für mich oft etwas zu konstruiert vor. Besonders, dass die Charaktere eine wahrlich lange Zeit eigentlich gar nichts von einander wissen, empfand ich für die aufkommende Freundschaft als merkwürdig. Das ist auch einer der Gründe, warum ich die Beziehungen der Charaktere untereinander nicht wirklich greifen, geschweige denn fühlen konnte.

Das Drama um Hannah zum Ende des Buches empfand ich leider als unnötig und so gar nicht überraschend. Auch eine Charakterentwicklung fand bei Hannah meines Erachtens so gar nicht statt. Eine Krankheit ist aus Erfahrung keine Entschuldigung in dem Maße unhöflich zu sein. Deshalb mochte ich Hannah am wenigsten.

Annie war hingegen ein toller Charakter, wirkte aber mit der Zeit immer farbloser. Außer ihrer Arbeit besteht die Frau nur aus Arbeit und tut es auch nach dem Ende einfach weiter. Sehr schade für sie. Ihr Konflikt wurde mir zudem etwas zu einfach und schnell gelöst.

Trotz der charakterlichen Kritik, muss ich sagen, dass das Buch einem tolle französische Urlaubsvibes vermittelt und man zwischendurch ebenfalls gerne mit einer Limo oder einem Kaffee an der Côte d’Azur sitzen wollen würde.

Insgesamt ein tolles Setting, aber leider mit Charakterschwächen.

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